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Über die Marburger Jäger im 1. Weltkrieg

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Die „Jägerkaserne“ im Marburger Südviertel ist fester Teil des Marburger Stadtbilds. Weniger bekannt ist, dass sie für das Hessische Jäger-Bataillon, auch genannt die „Marburger Jäger“ gebaut wurde. „Jäger“ gehörten zur Infanterie und rekrutierten sich zumeist aus Förstern und Jägern die sich verstärkt freiwillig zum Militärdienst meldeten. Sie galten als besonders zuverlässig und wurden zu Kundschafterdiensten und als Scharfschützen eingesetzt. Die Marburger Jäger wurden 1866 per Kabinetts-Ordre des preußischen Königs Wilhelm I. dem preußischen Heer unterstellt. 

In Marburg war nun das Hessische Jäger-Bataillon Nr. 11, sowie ab 1913 eine Maschinengewehr und eine Radfahrerkompanie stationiert. Die Mitglieder des Bataillons waren eng mit der Stadt verbunden und die Offiziere bekleideten verschiedene Ehrenämter in der Stadt. Den Studenten der Universität gab das Bataillon die Möglichkeit, den einjährigen freiwilligen Militärdienst in Marburg abzuleisten. 

Das Bataillon wurde im Deutsch-Französischen Krieg 1870 / 71 eingesetzt und 1900 meldeten sich einige einzelne Jäger aus Marburg zum Ostasiatischen Expeditionskorps, welcher die chinesischen Kolonien nach dem Boxeraufstand wieder befrieden sollte. Hierbei kam es zu brutalen Übergriffen auf die zumeist wehrlose Zivilbevölkerung. Die Beteiligung der Jäger an diesen Gräueltaten konnte allerdings nie bewiesen werden. Zu Beginn des ersten Weltkrieges nahmen die Marburger Jäger an der Eroberung Belgiens teil und kämpften im weiteren Verlauf des Krieges in Nordfrankreich, in den Karpaten und in Oberitalien, um dann ab März 1918 wieder in Frankreich eingesetzt zu werden. Die Schlacht an der Maas war das erste Gefecht für die Jäger in diesem Krieg, in der sie an der Seite der Sächsischen Armee kämpften. Als Sondereinheit, die zumeist direkt an der Front eingesetzt wurde, erlitten sie hohe Verluste. Nur etwa zehn Prozent der Jäger kehrten 1918 nach Marburg zurück

Lea Pfeifer

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